Unser schönes Vereinsheim
Vom Gründungsjahr 1948 bis 1979…
Die OG Hinterbrühl (heute OG München Hinterbrühl-Solln) wurde 1948 von Herrn Rudolf Pauli – mit dem Ziel eine leistungsorientierte Ortgruppe im Münchner Süden zu bilden – gegründet.
Das Züchterische sollte dabei nicht vernachlässigt werden. Das ist nach wie vor unser Bemühen und der OG auch bis heute gelungen.
Herr Pauli leitete die OG 25 Jahre, bis er zum Landesgruppenvorsitzenden gewählt wurde. Er übergab sie mit dem Bewusstsein der unveränderten Weiterführung in seinem Sinne an den langjährigen OG – Ausbildungswart Karl Schmid, der ihn nicht enttäuschte und die OG mit großem Elan leitete. Alle anderen Nachfolger haben sich ebenfalls an dieses Prinzip gehalten.
Auch wenn es im Laufe des Vereinsgeschehens der OG naturgemäß im Auf und Ab so manche Veränderung gab, der Verein OG München-Hinterbrühl-Solln hat sich dabei stets gut gehalten und weit über die Grenzen Münchens hinaus Achtung und einen guten Namen erworben. Internationale Wettkämpfe wie Deutschland gegen Schweiz in Zürich oder der Europapokal in Como / Italien, wurden von der OG ebenso mit großem Anteil bestritten, wie die Bayerischen Meisterschaften und die Münchner Stadtmeisterschaften.
Die Gründungsversammlung der OG München-Hinterbrühl (wie sie damals hieß) fand am 23.09.1948 in der ehemaligen Gaststätte „Oberer Jaumann“ in Anwesenheit des damaligen Hauptgeschäftsführers des SV, Herrn Direktor Kremhelmer statt. Anwesend waren 29 Hundeliebhaber, u.a. Rudolf Pauli, Franz Treitinger und Karl Zierl sowie Frau Dr. Mayer. Herr Pauli wurde zum 1. Vorsitzenden und Kassenwart, Herr Zierl zum Ausbildungswart sowie Frau Dr. Mayer zum Schriftwart gewählt. Franz Treitinger wurde zum 2. Ausbildungswart gewählt und zum Schutzdiensthelfer bestimmt.Der LG-Zuchtwart, Herr Breyherr, übernahm übergangsweise die Aufgaben des Zuchtwartes in der neuen OG. Als Übungsgelände diente eine Wiese an der Floßlände in Hinterbrühl. Der Fleiß und die Zielstrebigkeit der neuen OG wurde bald im Münchner Raum bekannt, so dass so wichtige Mitglieder wie Josef Wörfel, Karl Schmid und Curt Bumiller gewonnen werden konnten, die Anfang 1949 und 1950 die Ämter des Zuchtwartes und der Ausbildungswarte übernahmen. Im Mai 1950 fand die erste Schutzhundprüfung statt. Als Prüfungsleiter fungierte Curt Bumiller. Richter war Karl Musgiller, der sich sehr lobend über die gezeigten Leistungen aussprach.
Leider musste die OG ihr Übungsgelände der Stadt wieder überlassen, da hier der Campingplatz der Stadt München entstand. Wir bekamen ein wesentlich kleineres neues Gelände direkt beim Flößerdenkmal zugewiesen, auf dem nicht mehr alle Hunde zur Ausbildung untergebracht werden konnten. Glücklicherweise wurde uns Anfang der 60er Jahre auf Vermittlung von Karl Schmid bei der Gaststätte Iberl in Solln eine Wiese zur Verfügung gestellt, so dass eine zweite Gruppe von Hundeführern in Solln arbeitete. Durch die immer zahlreicher werdenden Badegäste in Hinterbrühl war die Sicherheit beim Schutzdienst nicht mehr gewährleistet. Daher entschlossen wir uns, ganz nach Solln zu ziehen.
Am 01.10.1968 pachteten wir von Dr. Karl Deitelhauser das Grundstück „Dreieck an der Gasleitung München-Solln“ mit 1,3 Tagwerk für DM 100,– Jahrespacht, das dann im August 1979 an die Stadt München verkauft wurde, die sämtliche Rechte und Pflichten aus diesem Pachtvertrag übernahm.
Am 28.02.1969 konnte mit der Marienanstalt ein weiterer Pachtvertrag für das Grundstück „Dreieck am Nordrand von Warnberg Nähe Alkor-Werk“ mit 0,2726 ha abgeschlossen werden. Die Sollner Ortsgruppe verfügte somit über einen der schönsten Hundeplätze Münchens. Das einzige was zum vollkommenen Glück noch fehlte, war ein Vereinsheim, da der Schäferkarren, der als provisorische Unterkunft diente, zu klein war.
Die hundlerischen Fachgespräche fanden zu Hinterbrühler Zeiten in der ehemaligen Gaststätte „Deutsche Eiche“ statt, zu Sollner Zeiten dann beim „Iberl“ und in der Gaststätte „Schützenlust-Urbanus“. 1984 gelang es uns dann endlich nach vielen Schwierigkeiten, ein eigenes Vereinsheim zu errichten.
Am 22.09.1993 wurde die OG in einen rechtsfähigen Verein umgewandelt und die Gemeinnützigkeit erlangt.
1996 wurde das Vereinsheim umgebaut und erweitert. Für unsere Kleinen wurde ein Kinderspielplatz errichtet.
Da der Vereinsausflug nach Südtirol im Jubiläumsjahr 1998 ein derart großer Erfolg war, wurde er im darauffolgenden Jahr wiederholt. Von unseren drei Startern auf der LGA in Ingolstadt schaffte einer den Sprung zur Bundessiegerprüfung. Auch bei der LG-FH waren wir mit einem Starter vertreten.
Im Jahr 2000 konnte dann mit der LG-Jugendmeisterschaft die erste überregionale Veranstaltung auf unserem Vereinsgelände durchgeführt werden. Die Teilnehmer, ihre Betreuer und zahlreiche Schlachtenbummler sowie viele Gäste erlebten ein unvergessliches Wochenende in unserem Verein.
Ein Jahr später wurde unser Verein wieder Schauplatz einer LG-Veranstaltung. Die Sichtung der neuen Lehrhelfer wurde bei uns ausgerichtet. Im Frühjahr stellten wir mit Bernhard Aschenbrenner zum wiederholten Male einen Starter bei der Deutschen Jugend- und Juniorenmeisterschaft. In Homburg konnte er der den Titel eines Deutschen Junioren-Vizemeisters in unsere OG holen und qualifizierte sich somit für die Bundessiegerprüfung 2001.
Im Jahre 2002 wurde der Bau des neuen Vereinsheimes beschlossen. Sämtliche Vereins- und Mitgliederdaten wurden auf Computer umgestellt, was die Arbeit sehr vereinfachte. Es folgte ein sehr arbeitsreiches Winterhalbjahr, in dem der Bau des Vereinsheims durchgezogen wurde, sodass im Frühjahr 2003 ein Unterordnungs-seminar mit Lehrhelfer Dieter Fröhlich die erste Veranstaltung im neuen Vereinsheim war.
2003 hatten wir rekordverdächtige sechs Starter bei der LGA in Frontenhausen, von denen zwei die Qualifikation für die Siegerprüfung in Meppen schafften.
Im Sommer 2004 fand die Einweihungsfeier für das neue Vereinsheim statt, die von Elmar Mannes und seiner Band The Rockets musikalisch begleitet wurde. Wir veranstalteten außerdem ein Seminar für jugendliche Schutzdiensthelfer und stellten bei der LGA in Amerang drei Starter.
Als weitere Baumaßnahme folgte 2005 der Ausbau der offenen Terrasse zum Wintergarten, um die Durchführung der Stadtmeisterschaft und den Festabend ohne Zelt bewerkstelligen zu können. Mit drei Startern bei der LG-Quali in Bruckmühl und vier Startern bei der LGA in Ingolstadt – hier qualifizierte sich ein Mitglied als Ersatzstarter für die Bundessiegerprüfung – waren wir auch hundlerisch wieder sehr aktiv.
2006 war durch die schwere Erkrankung der ersten Vorsitzenden der Teamgeist der übrigen Vereinsmitglieder gefragt, um den Verein im gewohnten Stil weiterzuführen. Nun zeigte sich der Hinterbrühler Geist und die aussergewöhnliche Situation schweißte uns noch mehr zusammen.
Mit nur noch zwei Startern bei der LGA in Wegscheid und einem Starter bei der LG-FH machte sich der „Generationswechsel“ bei unseren Hunden bemerkbar, denn die „alten Säcke“ gingen in Rente.
2007 konnten wir zum ersten Mal seit mehreren Jahren keinen Teilnehmer für die LGA stellen. Stattdessen holte Norbert Schulz den Titel des LG-FH-Siegers in die OG und konnte sich zur Teilnahme an der Bayerischen FH-Meisterschaft qualifizieren. Außerdem führte unsere OG die Körung für den Bereich München durch.
Ein Highlight war das Sommerfest, bei dem wir u.a. den VDH-Vorstand sowie unseren SV-Präsidenten, Wolfgang Henke, zu Gast hatten. Bis spät in die Nacht hinein wurde getanzt und gefeiert.
Das Jahr 2008, die Zeit der „Nachfolgegeneration“. Die „Junghundeführer erlebten ihre ersten Prüfungs-Premieren mit ihren Hunden.
Auf der Jahreshauptversammlung wurde Helmut Swoboda für seinen unermüdlichen Einsatz für die OG geehrt und zum bisher einzigen Ehrenmitglied ernannt.
Und die Geschichte geht weiter…